Am 11. und 12.11.2016 traf sich unser Landesverband zur diesjährigen Herbst- Mitgliederversammlung, dieses Mal im Schullandheim "Harzrigi" in Nordhausen. Ein herzliches Dankeschön geht an den Leiter des Hauses, Herrn Gerd Ulm und sein Team, die die Teilnehmer, darunter Frau Dr. Marion Malz vom TMBJS, herzlich begrüßten und bestens betreuten. Während eines Rundganges stellten die Mitarbeiter das Haus, die Werkstätten, das großzügige Außengelände und die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten für Schulklassen vor. Man kann alles kennenlernen und erleben, was zum Landleben gehört: von der Butterherstellung über Bauerngarten, Obstbau bis zur Tierpflege und zum Reiten, aber auch Handwerk, Musik und Sinnesschulung.
In der Versammlung wurde Bilanz gezogen und über die weitere Verbesserung der pädagogischen Angebote in den 20 Thüringer Schullandheimen beraten.
Traditionell gehört der Samstag der Fortbildung. Dieses Mal ging es um den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre, den Herr Michael Wiegleb von der Friedrich- Schiller-Universität Jena den Teilnehmern auf sehr angenehme und praxisbezogene Weise nahebrachte. Der Bildungsplan beschreibt die Ansprüche der Kinder und Jugendlichen an die Gesellschaft. An ihrer Erfüllung sind nicht nur Eltern, Lehrer und Erzieher beteiligt, sondern auch viele andere Menschen. Ein altes afrikanisches Sprichwort sagt: "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen." Das Zusammenwirken aller Partner zu verbessern ist ein wichtiges Ziel des Bildungsplanes. Je besser die Partner kooperieren, umso besser können sich die Kinder entwickeln, ihre Welt verstehen und in ihr handeln. Die Schullandheime bieten besondere Bildungsgelegenheiten, mit viel Zeit, ohne Druck, freudbetont und handlungsorientiert, geplant und beiläufig, drinnen und draußen, in vielen Bildungsbereichen zu lernen.
Wie die Schullandheime mithelfen können, den Bildungsplan mit Leben zu erfüllen, wird Thema einer weiteren Fortbildungsveranstaltung sein.